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Retail Media: Die beste Strategie für 2024

Retail Media: Die Zukunft des E-Commerce?

 

Die Welt des Einzelhandels hat sich in den letzten Jahren dramatisch verändert, und mit ihr auch die Art und Weise, wie Unternehmen ihre Produkte bewerben und verkaufen. Das digitale Zeitalter bietet eine Vielzahl an neuen Möglichkeiten für Einzelhändler und Marken, um ihre Marketingstrategien zu optimieren und ihre Umsätze zu steigern. Eine wichtige Strategie, die 2024 im E-Commerce eine große Rolle spielen wird, ist Retail Media. Was genau sich hinter diesem Begriff verbirgt und welche Potenziale Retail Media für Unternehmen aller Größenordnungen bietet, erfahren Sie in diesem Blogbeitrag.

Was ist Retail Media überhaupt?

Retail Media bezeichnet eine Marketingstrategie, bei der Einzelhändler digitale Werbeflächen auf ihren eigenen Plattformen, wie z. B. ihren Websites, Apps oder In-Store-Displays, verkaufen. Diese Werbeflächen bieten anderen Unternehmen die Möglichkeit, ihre Produkte direkt an die Kunden des Einzelhändlers zu bewerben, während diese deren Plattform nutzen. Es ist eine Win-Win-Situation für Einzelhändler und Werbetreibende, da Einzelhändler zusätzliche Einnahmen durch den Verkauf von Werbeflächen generieren können, während Unternehmen eine gezielte und direkte Möglichkeit haben, ihre Zielgruppe anzusprechen. 

Da die Zielgruppe bereits auf einer Website gelandet ist, die das gleiche oder ein ähnliches Produkt bewirbt, ist die Wahrscheinlichkeit hoch, dass die Anzeigen der Werbetreibenden die Kunden auf die eigene Website leiten können. Da diese bereits nach dem Produkt gesucht haben, ist es nun sehr gut möglich, dass sie sich zu einem Kauf entschließen. Wenn die Strategie richtig angewendet wird, kann sie daher sehr effizient sein und die Umsätze des Unternehmens steigern.

Welche Arten von Retail Media gibt es?

Bei Retail Media handelt es sich um eine Marketing-Strategie, die sehr vielfältig angewendet werden kann. Je nach Zielen und Bedürfnissen der einzelnen Unternehmen empfehlen sich unterschiedliche Unterarten von Retail Media. Der folgende Text gibt einen Überblick über die verschiedenen Arten von Retail Media und wie diese sich voneinander unterscheiden. 

Suchmaschinenwerbung

Diese Art von Retail Media wird zurzeit wahrscheinlich am häufigsten verwendet und ist vielen Unternehmen bereits ein geläufiger Begriff. Einzelhändler können Werbeanzeigen auf ihren Websites platzieren, die basierend auf den Suchanfragen der Kunden erscheinen. Diese Anzeigen können sowohl auf den Suchergebnisseiten als auch auf den Produktseiten der Einzelhändler erscheinen und bieten eine gezielte Möglichkeit, potenzielle Kunden anzusprechen. Dadurch, dass die Werbung im direkten Zusammenhang mit den Suchanfragen der Nutzer steht, ist es sehr wahrscheinlich, dass die Anzeigen auf Interesse bei den Kunden stoßen werden. 

Display Anzeigen

Eine weitere effiziente Strategie, um gezielt Werbung für bestimmte Produkte zu machen, sind Display-Anzeigen. Einzelhändler und größere Unternehmen können digitale Banner-Anzeigen auf ihren Websites platzieren, die entweder statisch oder interaktiv sein können. Dadurch, dass die Unternehmen bereits über wichtige Kundeninformationen verfügen, welche über ihre Website gesammelt wurden, können die Werbeanzeigen perfekt an das Kundenklientel angepasst werden. Diese Anzeigen können auf der Homepage, den Produktseiten oder anderen Bereichen der Website erscheinen und bieten eine visuelle Möglichkeit, Produkte oder Sonderangebote zu bewerben. Hier können sowohl eigene Produkte, als auch Produkte von anderen Unternehmen beworben werden, sodass es zu einer zusätzlichen Steigerung der Umsätze kommt.

Checkout Marketing

Retail Media

Des Weiteren können Unternehmen Retail Media auch beim Checkout Marketing nutzen, um nach dem Kaufabschluss eines Kunden im eigenen Onlineshop zusätzliche Umsätze zu generieren. Sobald der Kunde den Bezahlvorgang auf der Website abgeschlossen hat, wird er zu einer “Dankeschön-Seite” weitergeleitet. Auf dieser Seite können Unternehmen unter anderem eine Bannerfläche einrichten, die dazu genutzt werden kann, um Werbung anzuzeigen. Diese Banneranzeigen sind in der Regel recht prominent und erregen direkt die Aufmerksamkeit der Nutzer, die zu dieser Seite geleitet wurden.

Diese Art von Display-Anzeigen ist also sehr attraktiv für werbetreibende Unternehmen, da diese mithilfe der Banner die Reichweite und Präsenz der eigenen Marke verbessern. Genauso attraktiv ist diese Möglichkeit auch für die Unternehmen, die diese Bannerflächen anderen Unternehmen zur Verfügung stellen. Dafür werden sie meistens in Form eines festgelegten TKPs oder CPCs vergütet.

Beim TKP(Tausender-Kontakt-Preis) handelt es sich um den Betrag, den ein Werbetreibender für tausend Sichtkontakte zahlt. Dabei spielt es keine Rolle, ob die Nutzer durch das Sehen der Banneranzeige auf die Website des Werbetreibenden geleitet werden oder zunächst keine weitere Interaktion mit der Werbung zu erkennen ist. Der CPC (cost-per-click) ist hingegen der Betrag, den ein Werbetreibender für jeden Klick auf seine Anzeige bezahlt. Dieser Betrag wird also nur dann berechnet, wenn Nutzer tatsächlich auf die Anzeige klicken und auf die Zielseite weitergeleitet werden. 

Außerdem kann ein gelungenes Checkout Marketing auch das Einkaufserlebnis der Kunden nochmal deutlich verbessern, was auch für das Unternehmen selbst von Vorteil ist. Dieses profitiert sowohl nachhaltig von der verstärkten Kundenbindung, als auch von den zusätzlichen Erträgen, die durch das Bereitstellen von Werbeflächen für andere Unternehmen auf der eigenen Checkout-Seite entstehen. Eine Retail Media Checkout Lösung wie wir sie bei SAM anbieten ist also eine Win-Win-Win-Situation, da sowohl das eigene Unternehmen, als auch der Kunde und die Werbetreibenden davon profitieren können.

Native Advertising

Eine etwas andere Strategie ist das Native Advertising. Diese Art von Werbung passt sich nahtlos dem Erscheinungsbild und der Funktionalität der Website an und wird daher nicht direkt wie eine typische Werbung wahrgenommen. Native Advertising kann in Form von gesponserten Inhalten, Empfehlungen oder Produktplatzierungen erscheinen und bietet eine subtilere Möglichkeit, Produkte zu bewerben, ohne die Benutzererfahrung zu beeinträchtigen. 

Auch hier muss es sich nicht zwangsläufig um das Bewerben eigener Produkte handeln. Es können genauso gut Produkte und Dienstleistungen anderer Unternehmen empfohlen werden. Hierfür erhält das eigene Unternehmen dann eine Provision oder eine bereits festgelegte Summe und kann somit die eigenen Umsätze weiter steigern.

E-Mail Marketing

Die Strategie des Email-Marketings zählt ebenfalls zum Bereich Retail Media und kann sehr vielfältig eingesetzt werden. E-Mail-Listen können beispielsweise genutzt werden, um Werbebotschaften an Kunden zu senden. Diese E-Mails können sehr unterschiedliche Formen annehmen und werden keines Weges nur genutzt, um Kunden von bestimmten Produkten oder dem Abschließen von irgendwelchen Abonnements zu überzeugen. 

Natürlich steht die Umsatzsteigerung des Unternehmens an erster Stelle, allerdings ist es auch wichtig, die Kundenbindung zu stärken. Zu einer guten Email-Marketing-Strategie gehört daher nicht nur das Bewerben eigener Produkte, sondern beispielsweise auch das versenden von Newslettern, Kundenfeedback-Anfragen und vieles mehr. Das E-Mail-Marketing bietet also eine direkte Möglichkeit, Kunden zu erreichen, ihre Bindung zum Unternehmen durch ein positives Erlebnis zu stärken und sie letztendlich zu weiteren Käufen zu motivieren.

Social Media

Eine weitere Art von Retail Media ist die Nutzung der sozialen Medien. Durch diese kann eine sehr große Menge an Menschen angesprochen werden, die in Bezug auf Alter, Herkunft und Interessen eine große Bandbreite aufweisen. Für kleine und größere Unternehmen sind die sozialen Medien daher eine große Chance um neue Kunden zu gewinnen und das eigene Wachstum zu fördern. 

Durch die fortgeschrittenen Algorithmen werden den Nutzern fast ausschließlich Inhalte angezeigt, die sie wirklich interessieren, was die Effektivität des Marketings auf ein ganz neues Level bringen kann. Sowohl kleine als auch größere Unternehmen können ihre Präsenz auf sozialen Medienplattformen nutzen, um neue Produkte zu bewerben und mit ihren Kunden zu interagieren. 

Das Marketing in den sozialen Medien lässt sich grob in zwei Kategorien unterteilen. Zum einen können Unternehmen durch organische Beiträge ihre Reichweite erhöhen und auf eigene Produkte und Dienstleistungen aufmerksam machen. Zum anderen können sie aber auch bezahlte Werbung nutzen. Diese kann verschiedene Formen annehmen. 

Neben dem Schalten von einfachen Werbeanzeigen ist mittlerweile auch das sogenannte “Influencer Marketing” sehr beliebt, bei dem Content-Creator und andere Influencer für einen festgelegten Betrag oder eine Gewinnbeteiligung auf Plattformen wie YouTube, TikTok oder Instagram durch Produktplatzierung auf bestimmte Artikel und Angebote aufmerksam machen. Diese Marketing-Strategie kann sehr effektiv sein, da viele Influencer eine sehr treue Community haben, die auf deren Meinungen und Empfehlungen vertraut. Die Methode hat außerdem gewisse Ähnlichkeiten mit Native Advertising, da auch hier der Werbeanteil mit in den Content integriert wird, sodass die Benutzererfahrung nicht durch lästige Werbung beeinträchtigt wird.

Welche Form von Retail Media bietet in Zukunft das größte Potenzial?

Alles in allem ist Retail Media ein Gebiet, das uns in Zukunft mit Sicherheit immer häufiger begegnen wird. Während der stationäre Handel immer mehr an Bedeutung verliert, werden die digitalen Strategien von Retail Media immer wichtiger. 

Vor allem die Retail Media Lösung für den Checkout-Prozess, auf die wir uns bei SAM spezialisiert haben, könnte für viele Unternehmen zu einem entscheidenden Faktor werden, wenn es um die Steigerung der Umsätze geht. Da der Wettbewerb im Bereich des E-Commerce in den kommenden Jahren auch durch internationale Player voraussichtlich weiterhin zunehmen wird, ist es für Unternehmen aller Art essentiell, die eigenen Chancen und Möglichkeiten bestmöglich zu nutzen. Und dazu gehört auch das Nutzen der eigenen Website, um Werbeflächen zu schaffen, die dem Unternehmen zusätzliche Erträge einbringen. 

Ähnlich wichtig sind die sozialen Medien, die in Zukunft weiterhin viele Chancen bieten werden, um eine große Menge an Menschen zu erreichen und die Präsenz der eigenen Marke zu stärken. Für kleine und große Unternehmen gilt nun also dem Wandel der Zeit zu folgen und mit Retail Media den nächsten Schritt in Richtung Zukunft zu machen.

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